Am weltweiten Kampftag der Unterdrückten, dem 1. Mai, finden bundesweit in der BRD wie in anderen Ländern Autonome und Revolutionäre 1. Mai Demonstrationen statt. Der 1. Mai in diesem Jahr ist Teil der Mobilisierung gegen den G8-Gipfel. Verschiedene Anti-G8-Bündnisse und Zusammenhänge beteiligen sich in den Städten am 1. Mai an den Demonstrationen und organisieren zusätzlich Aktionen zur Mobilisierung und Veranstaltungen gegen den G8-Gipfel.
Die Tradition des 1. Mai als Kampftag entstand nach den blutigen Auseinandersetzungen und der Repression am 1. Mai 1886 in den USA auf dem Haymarket Square in Chicago. Seit den auch als "Haymarket Riot" bekannten Ereignissen gehen weltweit ArbeiterInnen und Arbeitslose gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse auf die Strasse. Auch in Deutschland gab es bis kurz vor der Vernichtung durch den Faschismus eigenständige und revolutionäre 1. Mai Demonstrationen. Nachdem die Gewerkschaften in den 60er Jahren stärker in den Staat integriert wurden sowie politische Agitation verboten wurde, sowie von Seiten der Gewerkschaftsspitzen auf Klassenkompromiss gesetzt wurde, rief die Linke zu eigenen Blöcken und Demonstrationen auf. In den 80ern erfuhr der Revolutionäre 1. Mai durch die Autonomen zusätzlich eine stärkere Orientierung auf Belange der Bevölkerung in den Stadtteilen.
Haymarket Riot History (englisch)