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Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive


Aktionstage gegen Krieg, Militarisierung und Folter: G8 blockieren, Kriege verhindern!

22.03.2007 | Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive

Am 5. und 6. Juni wird es Aktionstage gegen Krieg, Militarisierung und Folter geben. Die Aktionstage starten am Dienstag mit Anti-Kriegs-Aktionen in Rostock. Am 6. Juni sind Blockaden am Flughafen Rostock-Laage geplant. Rostock-Laage hat eine zentrale Bedeutung für die Kriegsplanungen von Bundeswehr und Nato und hier sollen die TeilnehmerInnen des G8-Treffens in Heiligendamm eingeflogen werden. Mehrere Kundgebungen vor dem Flughafengelände sind bereits angemeldet worden, vor Ort wird ein Open-Air-Konzert stattfinden.

Karten und Fotos vom Kriegsflughafen | PDF 7,5 MB
Homepage zum Aktionstag
Infos zu den Aktionstagen gegen Krieg, Militarisierung und Folter
Aufruf zur Blockade des Kriegsflughafens Laage
Infos zum Aktionstag in Rostock am 5. Juni


Bei uns können sie nicht landen!

17.05.2007 | Vorbereitungsbündnis der Aktionstage gegen Krieg, Militarisierung und Folter

Heraus zu den G8-Aktionstagen gegen Krieg, Militarisierung und Folter am 5. Juni 2007 in Rostock am 6. Juni 2007 am Flughafen in Rostock-Laage!

Tausende von AktivistInnen haben sich angekündigt, den selbst ernannten HerrscherInnen der Welt in die Suppe zu spucken und ihren wohlgefällig klingenden, verlogenen Versprechungen ein entschiedenes Nein entgegen zu schleudern. Wir sagen Nein zu dieser Politik, für die die G8-Staaten stehen, Nein zur repressiven Migrationskontrolle, Nein zum Ausverkauf natürlicher Ressourcen, Nein zu Krieg, Militarisierung und Folter.

Mit unserer Blockade ihres Ankunftsortes, des Kriegsflughafens Rostock-Laage werden wir zeigen, was wir von ihrer Kriegspolitik halten! Das hier stationierte Jagdgeschwader Steinhoff ist Teil der Nato-Response-Forces, auf den abgeparkten Eurofightern werden PilotInnen für Auslandseinsätze ausgebildet und sollen demnächst auch von hier aus zu ihren Übungsflügen auf den Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner-Heide starten.

Die Zeiten ändern sich …

Nach derzeitigem Erkenntnisstand wollen die Delegationen am Mittwoch, den 6. Juni ab nachmittags in Heiligendamm eintreffen. Dafür müssten sie ab morgens in Laage einfliegen und dann über die Autobahn (im Falle höherer Chargen sicherlich auch mit dem Hubschrauber) zum Tagungszentrum nach Heiligendamm gebracht werden. Deshalb wollen wir sie zahlreich ab 10 Uhr morgens am Flughafen blockieren. Haltet die Augen offen wegen möglichen weiteren Zeit- und Terminänderungen!

Am bisher angekündigten Aktionstag gegen Krieg, Militarisierung und Folter am Dienstag, 5. Juni, halten wir weiter fest. Es wird einen antimilitaristischen Stadtspaziergang mit Bezug auf die kriegerische Politik der G8-Staaten geben. Im Marinestandort Rostock finden sich verschiedene Orte der Kriegslogistik, wie Rüstungsfirmen, Kasernen und der Marinehafen, die es anzugreifen lohnt!

Wir werden um 11 Uhr vom Rostocker Camp starten und gegen 12 Uhr am ersten Ort sein, um die Akteure der Kriege sichtbar zu machen. Die aktuellsten Infos zu den beiden Aktionstagen erhaltet ihr auf den Camps und an den Infopunkten oder auch auf unserer Homepage www.g8andwar.de.

Was läuft wo, wann und wie in Laage?

Das Gelände des Flughafens Rostock-Laage befindet sich in der Nähe des Autobahnkreuzes A20 und A19. Es erstreckt sich zirka fünf Kilometer in West-Ost-Richtung und zirka zwei Kilometer in Nord-Süd-Richtung und liegt direkt zwischen der A19 und der Bundesstraße 103.

Für eine reibungslose Ankunft der GipfelteilnehmerInnen müssten die Tore des Flughafens passierbar sein, es dürften sich keine Menschen auf Straßen und Autobahnen aufhalten, schon gar nicht im Flughafengelände. Unbekannte Flugobjekte wie Lenkdrachen oder Luftballons ziehen als Sicherheitsmaßnahme eine Sperrung des Luftraums nach sich. Ob Löcher im Zaun, der das gesamte Gelände umgibt, auch ein solches Sicherheitsrisiko sind, können wir wohl erst nach dem Aktionstag abschließend beurteilen ...

Rund um den Flughafen sind vier Kundgebungen angemeldet: in Kronskamp am militärischen Tor, in Weitendorf am zivilen Tor, in Striesdorf im Norden des Flughafens unweit des Zauns sowie in Friedrichshof im Westen, unweit der Autobahn. Dort soll es den ganzen Tag lang ab 10 Uhr Programm geben: Musik, Redebeiträge, Raum zum Verschnaufen ... Die Kundgebungsorte repräsentieren verschiedene Facetten des Flughafens Laage. Ein mobiler Infopunkt wird auch auftauchen.

Zum derzeitigen Moment hat erst ein Ort (Friedrichshof) die Hürde der polizeilichen Anmeldung überwunden. Auch hier heißt es also flexibel sein und auf aktuelle Ankündigungen achten.

Was praktisches zum Schluss

Wir bemühen uns, notwendige Infrastruktur auf die Beine zu stellen, damit uns allen ein schöner und erfolgreicher Blockadetag in Erinnerung bleiben wird. Allerdings sind uns als kleinem Vorbereitungskreis Grenzen gesetzt und da wir auf dem Land sind, gibt es wenig ansässige Infrastruktur. Bringt euch also selber was zu Essen und zu Trinken mit, da die anreisende Vokü nicht alle hungrigen Mäuler stopfen kann.

Reist so mobil wie möglich an, mit Auto, Fahrrad, Rollerskates etc. Eine gute Karte im kleinen Maßstab kann Wunder wirken – oder auch das Notfall-Werkzeugset. Informiert euch schon vorher über die Örtlichkeiten!

Zur Verbreitung aktueller Informationen wird es auch ein PMR-Info-Radio geben, das mit PMR-Funkgeräten empfangen werden kann. Sendetage: Mittwoch 6. Juni und Donnerstag 7. Juni; stündlich viertel vor um während der Aktionsphasen. Sendekanal: Kanal 3

So kommt ihr hin ...

Vom Rostocker Hauptbahnhof (von den Camps leicht mit Zug oder S-Bahn erreichbar): Entweder mit dem Bus nach Laage beziehungsweise Kronskamp. Oder mit dem Regionalzug nach Schwaan, wenige Kilometer von Friedrichshof und dem Flughafen entfernt. Wir versuchen weitere Transportmöglichkeiten zu organisieren, nach Möglichkeit einen Shuttle von Schwaan aus.

Niemand weiß, ob Bus und Bahn am 6. Juni tatsächlich fahren und an allen Bahnhöfen halten. Macht euch also schlau wo und wie es hingeht und rechnet auf jeden Fall genügend Zeit für die Anfahrt ein – von den Camps aus 1,5 bis 2 Stunden.

Mit dem Auto: Entweder Autobahn A 19 (Abfahrt Laage/Flughafen), Bundesstraße B 103 oder von Reddelich aus Landstraße L 13.

G8 blockieren, Kriege verhindern!

Dienstag, 5. Juni: Treffpunkt 11 Uhr Camp Rostock, 12 Uhr erster Kundgebungsort
Mittwoch, 6. Juni: ab 10 Uhr am Flughafen Rostock-Laage




Aufruf zum Aktionstag am 6. Juni 2007 in Rostock-Laage

12.03.2007 | Vorbereitungsbündnis der Aktionstage gegen Krieg, Militarisierung und Folter

Gegen Militarismus, Krieg und Folter G8 blockieren, Kriege verhindern!
Der Flughafen Rostock-Laage ist Teil der Infrastruktur des G8-Gipfels und der militaristischen Politik der G8-Staaten. Hier wird mit Eurofightern der nächste Krieg vorbereitet. Von hier sollen demnächst die Kriegsflugzeuge zum Bombodrom starten, und hier wollen am 6. Juni die TeilnehmerInnen der G8-Konferenz von Heiligendamm einfliegen. Auch wir werden an diesem Tag massenhaft vor Ort sein, denn mit ihrer Kriegspolitik können sie bei uns nicht landen. Das wollen wir mit vielfältigem Protest und aktivem Widerstand gegen Krieg und G8 gebührend zum Ausdruck bringen.

Hinter vielen Kriegen, die tagtäglich an den verschiedensten Orten der Welt geführt werden, stecken die G8-Staaten. Deutschland ist weltweit an zehn Militäreinsätzen direkt beteiligt und unterstützt weitere Kriege z.B. durch Nachschubsicherung oder Informationsbeschaffung. Rostock-Laage ist Teil der militaristischen Politik der G8-Staaten und ihres Gipfeltreffens in Heiligendamm.

Die GipfelteilnehmerInnen repräsentieren die acht mächtigsten Staaten der Welt, die daran teilhaben, die globalen Probleme erst zu produzieren, für die sie dann vermeintliche Lösungen beschließen. Sie sprechen von "Global Governance" und "humanitärer Intervention", "Stärkung der Zivilgesellschaft" und "friedensbildenden Maßnahmen", doch in Wirklichkeit nutzen sie gnadenlos das Recht der Stärksten, um eine Weltordnung zu schaffen, die ihrem Machterhalt und kapitalistischen Profitinteressen dient - wie aktuell in Afghanistan und Irak. Aber kriegerische Logik setzt nicht erst dann ein, wenn Bomben fallen und scharf geschossen wird. Meist funktioniert die Aufrechterhaltung von Unterdrückung auch ohne Einsatz von Waffen. Es reicht schon die Drohung mit dem Ausschluss vom Welthandel oder der Kürzung von "Entwicklungshilfe". Ein weltweites Netz von Militärstützpunkten ergänzt die Bedrohung. In neokolonialen und imperialistischen Abhängigkeitsstrukturen gibt es nur wenige Wahlmöglichkeiten: Häufig ist es für nationale Eliten die bessere Wahl, ihre Länder, zum Nachteil der eigenen Bevölkerung, für ausländische InvestorInnen zu öffnen und eventuelle Ölquellen sprudeln zu lassen, als zur "Achse des Bösen" gerechnet zu werden.

Militarisierung beginnt im Alltag, ob in den Ländern des globalen Nordens oder Südens. Der alltägliche Krieg, das sind die neoliberalen Umstrukturierungsprogramme von IWF und Weltbank im Süden, aber auch die schleichende Militarisierung von Innenpolitik im Norden: kameraüberwachte Innenstädte gepaart mit flächendeckender Vorratsdatenspeicherung, militärische Luftraumüberwachung z.B. bei der Fußball-WM, martialische Grenzregimes zur Abschottung gegen Flüchtlinge, die Einschwörung auf - kulturell gefärbte - Feindbilder, all dies wird im Namen “unserer Sicherheit³ verkauft. Die Ursprünge der Konflikte, die mit Ungerechtigkeiten, weltweiten Machtungleichgewichten und kulturellen Dominanzansprüchen zu tun haben, werden jedoch nicht angetastet. Die scheinbar einfache Lösung des “Krieg gegen den Terror³ soll Sicherheit im Norden herstellen und produziert doch erst Terror und Unsicherheit, ob im Irak oder in der Londoner U-Bahn.

Die Bundeswehr nutzt dabei die auch hier zunehmende ökonomische Unsicherheit, Verarmung und den Druck auf Arbeitslose, um immer offensiver in Kooperation mit den Arbeitsagenturen für den "Job" des Soldaten / der Soldatin zu werben. Ausgerechnet diejenigen, die hier in diesem Wirtschaftssystem ausgegrenzt werden, sollen dafür rekrutiert werden, solche Verhältnisse auch global durchsetzen zu helfen.

Militarisierung und Krieg (re-)produzieren patriarchale Geschlechterverhältnisse in "Freundes-" wie in "Feindesland": Als männlich geltende Werte werden durch die Institution Militär vermittelt, sexistische Ausbeutung, Gewalt und (Zwangs-) Prostitution eskalieren überall dort, wo Militär in Einsätzen, die gerne "Friedensmissionen" genannt werden, in die Alltagsgeschicke der Menschen eingreifen. Die selbsternannten "Vorkämpfer für Freiheit und Demokratie" schaffen darüber hinaus weltweit Zonen der Rechtlosigkeit in Form von Gefangenenlagern, Foltergefängnissen und Flüchtlingslagern. Der permanente Kriegszustand in "Zeiten des Terrors" bildet den Rahmen, immer mehr demokratische Rechte außer Kraft zu setzen. Die Drohung mit Folter und ihre immer offenere Anwendung verfolgt dabei das Ziel, Opposition einzuschüchtern, Ohnmachtsgefühle zu erzeugen und Widerstand zu brechen. Der Ausnahmezustand wird zur Normalität. Wovor wir uns wirklich fürchten müssen, sind die Strategien zur Sicherung von Weltmacht- und Profitinteressen, über die die Politiker der G8 nicht nur dort in Heiligendamm hinter ihrem Sicherheitszaun beratschlagen!

Bombodrom besiedeln - Krieg üben verhindern!
Krieg muss geübt werden - nach Wunsch des Militärs im nahe Wittstock gelegenen sogenannten Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide. Aufgrund der Größe des Geländes können angeblich nur hier ausgefeilte, aus verschiedenen Truppenverbänden kombinierte Luft-Boden-Kriege geübt und Atombombenabwürfe oder das Fernsteuern von Raketen getestet werden. Gegen das Bombodrom organisiert die FREIeHEIDe seit 1992 Widerstand in der Region. Am 1. Juni 2007 wird es einen Bombodrom-Aktionstag im Rahmen der Anti-G8-Aktionstage geben. Eine vorläufige Besiedelung dieses geplanten Kriegsübungsplatzes wird stattfinden, um diesen Ort für eine friedliche Nutzung zurückzugewinnen. Bereits am 31. Mai werden Karawanen und Euromärsche in der Kyritz-Wittstock-Ruppiner Heide eingetroffen sein, um mit anderen zusammen einen deutlich wahrnehmbaren Auftakt der Aktionstage gegen die Politik der G8 zu gestalten.

Am 6. Juni wollen wir mit Vielen und vielfältigen Aktionen am Flughafen Rostock-Laage sein und unsere Ablehnung gegen den G8-Gipfel, gegen Militarisierung und Kriegspolitik wie überhaupt gegen kapitalistische, patriarchale und rassistische Verhältnisse demonstrieren. Wir wollen die selbsternannten Herrscher der Welt weder dort noch anderswo haben. Sie sollen bei diesem G8-Gipfel weder in Abgeschiedenheit tagen noch in Ruhe mit ihren Flugzeugen landen können.Ya Basta! Es reicht!



Infos zum Aktionstag in Rostock am 5. Juni

29.05.2007 | Vorbereitungsbündnis der Aktionstage gegen Krieg, Militarisierung und Folter

11 Uhr Start
Camp Rostock

12 Uhr Auftaktkundgebung
vor Rüstungskonzern EADS, (Rostockerstraße/Richard-Wagner-Straße, Nähe S-Warnemünde-Werft mit anschließender Demo durch Warnemünde

14 Uhr Kundgebung
vor Hanse-Kaserne, Kopernikusstraße/Tschaikowskistraße mit anschließendem Konvoi/Demo zur

16 Uhr Kundgebung
Bühne Warnowufer mit Live-Musik und Performance

Am 5. Juni statten wir bei einer mobilen und bewegten Stadtralley, mit Rädern, zu Fuß oder mit Autos Orten der Rüstungsindustrie und des Militärs einen Besuch ab.

Die G8-Staaten führen Krieg. Angeführt wird diese Kriegskoalition von den USA – und die G8-Gipfel sind ein Ort der Absprache und Planung.

Kapitalistische Globalisierung und die neuen imperialen Kriege sind zwei Seiten einer Medaille. Sie zerstören Lebensbedingungen und treiben den gesellschaftlichen Zerfall voran. Auch Deutschland ist weltweit an zehn Militäreinsätzen beteiligt.

Der Krieg gegen den Terror ist ein schmutziger Krieg. Menschen werden entführt, verschleppt und gefoltert. Das sind keine Einzelfälle, sondern System. Der Ausnahmezustand wird zur Normalität - Militarisierung beginnt im Alltag.

Unseren Protest gegen die militaristische Politik wollen wir entschieden, vielfältig - und mit Fantasie zum Ausdruck bringen! Kommt mit Fahrrädern, Autos, zu Fuß, bringt Wink- und Lärmelemente - und jede Menge Ideen mit!

Es gibt in Rostock fünf große Unternehmen der Luft- und Raumfahrttechnik – wie EADS-RST, Luratec und Aerotec. Die Stadt bemüht sich um Ansiedelung weiterer Rüstungsfirmen.

Rostock ist mit seinem modernen Marinestützpunkt Hohe Düne vor allem auch ein Führungszentrum der deutschen Marine. Von dort liefen Schnellboote 2006 an die Küste des Libanon aus, sind Kriegsschiffe an der Operation Enduring Freedom im Golf von Aden am Horn von Afrika eingesetzt.

Bis 2008 werden hier fünf Korvetten neuester Generation stationiert; sie sind ein wichtiger Teil der Interventionsfähigkeit der deutschen Marine.

Der Flughafen Rostock-Laage ist mit dem Jagdgeschwader 73 Steinhoff Teil der militaristischen Politik der NATO und soll eine bedeutende militärische Drehscheibe werden. Hier sind Eurofighter stationiert und werden die deutschen Piloten ausgebildet.

Zu diesen und weitere Themen gibtÂ’s an diesem Tag Aktionen, Infos und Reden, zum Beispiel: Aber auch Musik und Bewegung werden nicht zu kurz kommen!


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