Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive
de en es it fr
www.antiG8.tk

Diskussion

Stop G8. Kapitalismus. Imperialismus. Krieg.

Aufruf vom Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive

Die G8 und die "Gewaltfrage"

Beitrag der Roten Aktion Berlin

Bündnis, Camp und weitere Aktivitäten

Beitrag vom Gegeninformationsbüro Berlin und Revolutionäre Aktion Stuttgart

Einladungspapier für ein Revolutionäres Bündnis

Text der Revolutionären Aktion Stuttgart

Imperialismus pur

Text von Linksradikalen & Autonomen Gruppen Berlin

Kapital Macht Krieg - Die Beherrschung verlieren

Text vom Gegeninformationsbüro Berlin

Entwurf für einen Aufruf und Positionspapier

Text vom Anti-G8-Bündnis Köln

Ein Antwort auf das Papier "Unser Nein ist das Ja zum Nichts des Ganzen"

Text der Kampfinitiative Berlin

.archiv

Protestaktionen gegen den G8-Gipfel
in Heiligendamm

02.10.2006 | Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive

Druckversion

Der G8-Gipfel in Heiligendamm soll nach derzeitigen Planungen vom 6. bis 8. Juni 2007 stattfinden. Verschiedene linke Bündnisse - von NGOs bis zu linksradikalen Gruppen - rufen zu vielfältigen Gegenaktivitäten auf.
Inzwischen haben die Sicherheitsbehörden mit umfangreichen Maßnahmen begonnen, unter anderem wird ab Januar 2007 ein 13 Kilometer langer Zaun um Heiligendamm herum gebaut.

Link:
Sicherheitskonzept G8 H-Damm (mit Karte / Verlauf des Zaunes)

Mobilisierung und Aktionen

Zahlreiche unterschiedliche Bündnisse mobilisieren bereits gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Über ein Zusammenschluss verschiedener NGOs, der "Interventionistischen Linken" - ein linker Zusammenschluss von Attac über Avanti zu Libertad, anarchistischen und autonomen Zusammenhängen vernetzt im "Dissent!"-Netzwerk bis hin zum Revolutionären Anti-G8-Bündnis von antikapitalistischen und internationalistischen Gruppen wird zu zahlreichen Aktionen gegen den G8-Gipfel aufgerufen. Derzeit finden ebenfalls zahlreiche Info-Veranstaltungen sowie "Info-Touren" durch die BRD statt. Bei der Aktionskonferenz in Rostock (siehe Termine) werden verschiedene gemeinsame Aktionen wie Großdemo und Blockaden oder der Gegengipfel weitgehenst koordiniert werden.

Links:
Aufruf zu Blockaden | Block G8!
Rostock-Laage | AWACS-Einsatz
Rostock-Laage | 50 Jahre Luftwaffe
Aktionstag für globale Bewegungsfreiheit | nolager.de

Bislang sind eine Großdemonstration in Rostock am Wochenende vor dem G8-Gipfel sowie Anti-G8-Camps geplant. Auch gibt es bereits Aufrufe zu Blockaden in der Region und in Rostock sowie Aktionen am Sicherheitszaun der "Roten Zone". Des weiteren wird zu einem zentralen Aktionstag gegen Rassismus und Abschiebung im Vorfeld des Gipfels aufgerufen sowie zu einem Aktkionstag gegen Krieg und Militarismus mit Anti-Kriegs-Konvoi-zum militärisch genutzten NATO-Flughafen Rostock-Laage. Es wird damit gerechnet, daß zahlreiche G8-Repräsentanten auf diesem Flughafen ankommen werden.

Pop-Integration

Mittels "Pop-Events" von regierungsnahen NGOs und bekannten Kommerz-Pop-Bands a la Geldorf und "Live8" gegen "Armut in der Welt" wird auch in Heiligendamm versucht werden, Protestpotential in regierungskonforme Bahnen zu lenken bzw. die "Delegitimierung der G8" durch Globalisierungsgegnern und -kritikern umzulenken. So soll der deutsche Rocksänger Grönemeyer in der Nähe des Zaunes der Roten Zone mit anderen Bands zusammen am 1. Gipfel-Tag ein Konzert geben, mit dem Motto "Deine Stimme gegen Armut".

Links:
Bochumer Bono / Zeitungsartikel: Grönemeyer am Zaun

Sicherheits-Konzept

Um Heiligendamm herum wird ein 13 Kilometer langer 2,5 Meter hoher Zaun gebaut. Weitgehenst wird der Transfer der G8-TeilnehmerInnen per Hubschrauber über Rostock-Laage und Landeplatz am Tagungsort abgewickelt werden, klar ist jedoch, dass nicht alle kleinen Angestellten und Abgeordneten per Flug kommen werden. Die meisten Gipfel-Repräsentanten werden komplett im Hotelareal in der Roten Zone - in Heiligendamm - übernachten, obwohl beinahe alle Hotels in der Region vorsorglich reserviert worden waren. Die Hinweise verdichten sich jedoch, daß Angst vor Blockaden Übernachtungsplätze im Areal der Roten Zone ausbaut werden, damit soll Blockaden a la Gleneagles aus dem Weg gegangen werden.

Die schwerbewachte Sperranlage soll für die 280 Einwohner des Ortes sowie für das dort arbeitende Hotelpersonal über zwei Kontrollschleusen passierbar sein – nur einer dieser Durchlässe wird nach Polizeiangaben für Autos geöffnet. Für die Absicherung des Treffens, auf dem sich die führenden Industrieländer über die weitere neoliberale Formierung der Weltwirtschaft verständigen wollen, ist der Einsatz von etwa 15000 Polizeibeamte aus mehreren Bundesländern vorgesehen. Die Region um Heiligendamm wird dann nicht nur am Boden, sondern auch aus der Luft und von See her überwacht.

Das gesamte Gipfeltreffen wird etwa 40 Millionen Euro kosten, alleine der Zaun dürfte mit zehn bis 14 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Links:
Bild-online / "Ein ganzes Dorf wird eingezäunt"
Sicherheitskonzept G8 H-Damm (mit Karte / Verlauf des Zaunes)



  zurück