Camp Inski 2006
05.09.2006 | Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive
Anti-G8-Camping vom 4. bis 13. August 2006 direkt an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern: Im August wird es ein gemeinsames Camp verschiedener Gruppen und Zusammenhänge geben. Zu Beginn des Camp findet wieder ein bundesweites Dissent!-Treffen statt. Mit Veranstaltungen zu verschiedenen Themen, zahlreichen Arbeitsgruppen und Workshops sowie einem Treffen zur Koordinierung der Antirepressionsarbeit soll "Die Ruhe vor dem Gipfel-Sturm" zur konkreten Mobilisierung zu den Anti-G8-Aktivitäten genutzt werden. Das Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive wird ebenfalls mit Veranstaltungen und einem Filmprogramm auf dem Camp präsent sein.
Programmheft zum Camp (PDF zum ausdrucken)
Auf dem Camp wird es eine Veranstaltungsreihe des Anti-G8-Bündnis
für eine revolutionäre Perspektive geben und Kino mit Filmen
zu verschiedenen Themen als auch eine Ausstellung gegen G8.
"(...) Neben gutem Leben an der schönen Ostsee soll Camp Inski, das Anti-G8-Camp, selbstverständlich mit Protesten und, wo es angebracht ist, auch mit sozialem Ungehorsam in Aktion treten und in der Region Präsenz zeigen. Es gibt vielfältige lokale Anknüpfungspunkte für unsere Aktionen. Migration, Antifaschismus und der Widerstand gegen Militarismus und Krieg sind nur einige Themen die beim Camp Inski eine Rolle spielen werden. Doch wir wollen mehr, denn die neoliberale Umstrukturierung der Welt ist vielfältig - unser Widerstand und unsere Widerstandsformen auch. Daher rufen wir dazu auf, sich aktiv mit Workshops, Aktionen und Diskussionen am Camp zu beteiligen. (...)" (Aufruf: Internationales Campen gegen G8).
AnwohnerInnen-Broschürenbeitrag
vom Gegeninformationsbüro
Aufruf:
Internationales Campen gegen G8
Homepage
"Camp Inski" mit allen Infos, Aufrufen in verschiedenen Sprachen,
Mitfahrbörse usw.
VERANSTALTUNGEN:
Samstag, 5. August 2006
Das Bündnis stellt sich vor
Wir wollen die Mobilisierung gegen die G8 in der Situation
einer aktuellen Zuspitzung der Widersprüche nutzen, um den Abwehrkampf
gegen den laufenden Angriff des Kapitals im Inneren wie auf globaler Ebene,
mit dem Kampf für eine befreite Gesellschaftsordnung zu verbinden.
Über die Mobilisierung gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm wollen
wir revolutionäre Positionen vermitteln, möglichst breite Kreise
damit erreichen und eine effektive Praxis entwickeln, die sich gegen Kapitalismus
und Imperialismus richtet.
VertreterInnen des Bündnisses werden unsere Positionen, Mobilisierungsziele
und Vorschläge zur Zusammenarbeit mit anderen Gruppen/Bündnissen
vorstellen.
(Anti-G8-Bündnis für
eine Revolutionäre Perspektive | www.antig8.tk)
Sonntag, 6. August 2006
IT Sicherheit und politische Militanz
Wie nutzen wir den Fortschritt und schützen uns gleichzeitig vor
den Angriffen der Repression? Die Informationstechnologie hat den politischen
Alltag grundlegend Verändert: Treffen werden oftmals über Mail
oder SMS abgemacht, Infos holen wir uns schnell auf einer Website und
so weiter.
Ob PC, Internet oder Telefon; jedes Instrument bietet Möglichkeiten
die im revolutionären Widerstand genutzt werden können und sollen.
Die Sicherheit sollte dabei weder vernachlässigt werden noch sollte
sie die Aktivitäten lähmen. Wir werden unsere Arbeitsweise mit
diesen Hilfsmitteln im Klassenkampf wieder und wieder der aktuellen Situation
und der Konterrevolution anpassen müssen ...
Organisiert
vom Revolutionären Aufbau Schweiz
(Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive | www.antig8.tk)
Montag, 7. August 2006
Der Informationskrieg
Im Vorfeld militärischer Angriffe werden die Köpfe der Menschen
an der Heimatfront ins Visier genommen. Die bürgerlichen
Medien schüren innerhalb der Bevölkerung die Bereitschaft einem
Krieg zuzustimmen, indem Kriege als humanitäre Einsätze für
Demokratie und Menschenrechte verkauft werden. Die Bedeutung der Herrschaft
über Informationen zeigt sich nicht nur im Kontext von Kriegen, sondern
auch im reformpolitischen Alltagsgeschäft.
Am Beispiel vom Nato-Angriffskrieg gegen Jugoslawien, dem Think-Tank und
Medienkonzern Bertelsmann und der Wahlkampfunterstützung des neoliberalen
Kandidaten Gonzalo Sanchez de Lozada in Bolivien durch die Beraterfirma
GCS (Greenberg, Carville und Shrum) zeigen wir die verschiedenen Mechanismen
der Manipulation auf.
Organisiert vom Gegeninformationsbüro
Berlin
(Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive | www.antig8.tk)
Dienstag, 8. August 2006
Imperialismus versus Empire
Die kapitalistische Globalisierung markiert einen weltweiten Angriff der
herrschenden Klassen auf die Massen: Verschärfte Ausbeutung, Krieg,
Verelendung, Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der
Menschheit. Dieser Angriff wirkt auf ideologischer Ebene bis weit in die
Linke. Der Begriff des Imperialismus, des Internationalismus und mit ihnen
verbundene Klassenanalysen wurden unreflektiert und vorschnell zugunsten
post-moderner Konzeptionen entsorgt. Negris und Hardts Bestseller Empire
stieß samt der im Grunde reformistischen Schlussfolgerungen in eine
Marktlücke.
Wir wollen auch zeigen, dass die Leninsche Imperialismustheorie allemal
besser geeignet ist, die aktuelle Entwicklung des Kapitalismus zu verstehen
und eine revolutionäre Perspektive zu begründen.
Organisiert von Gruppe Arbeitermacht
(Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive | www.antig8.tk)
vollständiges
Camp-Programm
KINO:
Wann die Filme gezeigt werden wird auf dem Camp angekündigt.
Der gelenkte Präsident
(USA 2004)
Ein Film über die Methoden einer US-amerikanischen
Beraterfirma bei der Kampagne zur Wiederwahl des neoliberalen Präsidenten
Lozada in Bolivien im Jahre 2002.
Es begann mit einer Lüge (BRD 2001)
Der Film entlarvt die Propaganda der rot-grünen Regierung
zur Rechtfertigung des Kriegseinsatzes der Bundeswehr im Nato-Angriffskrieg
auf Jugoslawien 1999.
Darwins Albtraum (Frankreich, Österreich, Belgien 2004)
In den 60er Jahren wurden Nilbarsche im Viktoriasee ausgesetzt.
Heute hat der Fisch fast alle einheimischen Arten verdrängt und ist
zum Exportschlager aus Tansania geworden. Eindringlich schildert der Dokumentarfilm
die verheerenden Auswirkungen kapitalistischer Produktionsweise.
The Fourth World War Der Vierte Weltkrieg (USA 2003)
Thema des Films sind die aktuellen sozialen Konflikte in
Mexiko, Argentinien, Israel/Palästina, Korea, Südafrika, Nordamerika
und Europa.
Zur Geschichte der CCC (Belgien 2004)
In den 80er Jahren gründeten sich in Belgien die Cellules
Communistes Combattantes (Kämpfende Kommunistische Zellen). Dieser
Film, der vom belgischen Fernsehsender RTL produziert wurde zeigt die
Geschichte der CCC.
Fünf Fabriken/Arbeiterkontrolle in Venezuela ( Venezuela
2006)
Die in den fünf Fabriken an den Produktionsorten aufgenommen
ProtagonistInnen geben Einblicke in alternative Organisationsweisen und
Modelle von Arbeiterkontrolle.